Montag, 5. Juli 2010

Indisches Hühnerfrikassee

Die indische Woche hat schon heute begonnen mit einem Rezept aus Indien Basics. Ich mag die Basic Serie vom Gräfe und Unzer Verlag sehr gerne - neben den guten und gut beschriebenen Rezepten findet man immer noch Länderinformationen. Ich mag die bunte und knallige Aufmachung, die mehr an ein Magazin erinnert - allerdings kann ich leider nicht beurteilen, wie authentisch die Rezepte sind.

Begonnen habe ich mit einem Curry, das optisch stark an Hühnerfrikassee erinnert:
Weißes Hühnercurry

Zutaten für 4 Personen:
4 kleine Zwiebeln - geschält und in feine Streifen geschnitten
3 Knoblauchzehen - fein gehackt
1 Stück frischer Ingwer ca. 3cm - fein gehackt
3-4 grüne Chilischoten - fein gehackt
2 grüne Kardamomkapseln - Samen herauskratzen
4 EL Erdnussöl
2 EL Cashewnusskerne
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Fenchelsamen
3 EL Joghurt
1/2 TL Koriander
500 g Hähnchenbrustfilet -  in Streifen schneiden
1 Stück Zimtstange
3 Nelken
Salz
1/4 l Kokosmilch
Saft von 1 Limette


Zubereitung:

1) Pfanne oder Wok mit 2 EL Öl erhitzen. Die Hälfte der Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Chilis, Kardamomsamen, Nüsse, Kreuzkümmel und Fenchel darin unter Rühren anbraten bis die Zwiebeln glasig sind. Ein wenig abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Joghurt und Koriander mischen und alles mit dem Pürierstab oder dem Mixer gut durchmixen.
Eventuell sollte man vor dem Braten den Fenchel im Mörser zermahlen - mein Mixer hat die Samen nicht kleinbekommen und das sah komisch aus.

2) Hähnchenfleisch mit der Joghurtmasse vermischen und für mindestens 30 Minuten kühl stellen.

3) Öl in der Pfanne oder im Wok erhitzen und die Zwiebeln mit den Nelken und der Zimtstange anbraten. Die Zwiebeln sollten wieder glasig sein. Dann das Fleisch dazu geben und 3 Minuten anbraten. Fleißig rühren. Anschließend etwas Salz und Kokosmilch dazugeben und bei sehr geringer Hitze 20 Minuten zugedeckt vor sich hin köcheln lassen. Der Deckel ist wichtig, sonst wird das Curry zu trocken. Wenn es trotzdem zu trocken ist - Joghurt oder Wasser hinzufügen.
Nach dem Ende der Kochzeit die Nelken und die Zimtstange entfernen und das Curry mit Limettensaft abschmecken. Wer den nicht hat, kann bestimmt auch Zitronensaft nehmen - mir schmeckt Limette aber besser.

Dazu gab es Reis.

Obwohl es an Hühnerfrikassee erinnert, war der Geschmack viel raffinierter. Mir gefiel die sanfte, nicht so dominante Schärfe. Faszinierend fand ich die Mischung der Gewürze: scharf, säuerlich und sahnig. Für mich der perfekte Einstieg in die Indien-Woche.

3 Kommentare:

  1. Ui, das ist aber schön bunt hier :o)
    Dein indisches Hühnerfrikassee klingt gut, wobei mich der Fenchel ein wenig irritiert. Den hätte ich eher in die mediterrane Ecke gesteckt...

    AntwortenLöschen
  2. Klingt wirklich komisch. Aber ich finde, der Fenchel schmeckt in dem Gericht nicht so intensiv, wie es bei manchen mediterranen Gerichten der Fall ist.
    Die ganzen Gewürze sollen sich zu einer ausgeglichenen Würze vermengen (nichts darf zu dominant sein) - vielleicht bewirkt Fenchel da was.

    AntwortenLöschen
  3. Fenchelsamen sind sehr verbreitet in der indischen Küche... Ich bastel die auch mal in mein Garam Masala...
    In diesem Rezept wird ja nur ein TL verwendet, da dient es sicher der Gesamtkomposition...

    BTW - nettes Blog - Feed ist abonniert

    AntwortenLöschen